Die Zimbraune Hanfweide, mit Zweitbezeichnung Braune Königshanfweide, ist eine Auslese aus den Anfängen der deutschen Sortenkultur; ebenso wie die originale (gelbe) Königshanfweide. Im Gegensatz zu letzterer besticht ‘Cinnamomea’ durch frühblühende, riesengrosse und männliche Kätzchen.
Zimtbraune, dicht behaarte Ruten und Kätzchenpracht
Diese Hanfweide zählt zu den bewährten Flechtsorten mit Einsatzgebiet grobe und währschafte Korbwaren. Das für die Verarbeitung aufbereitete Material ist von rot-brauner Färbung und liegt dank der samtigen Oberfläche sehr angenehm in der Flechthand. Materialproduktion für die Flechterei bedingt aber den Anbau in strukturierter Bodenkultur auf moderat gedüngten Böden. Obwohl die Kopfkultur mit ‘Cinnamomea’ sehr attraktiv repräsentiert, wäre das Erntegut eher rar an schlanken, geradlinigen und unverzweigten Ruten.
Und im März wird geblüht, vor dem Blattaustrieb, in 4 bis 5 cm langen, aufrecht stehenden und zylindrisch geformten, männlichen Kätzchen. Die anfänglich rot überlaufenen Staubbeutel geben bei Vollreife reichlich gelben Pollen frei. Die zahlreichen Einzelblüten eines Kätzchens sind ausserdem mit je einem Nektarium ausgestattet. Ernergieliefernder Nektar steht somit ebenfalls zur Verfügung. Wahrlich ein wertvolles Bienennährgehölz!
Salix viminalis ‚Cinnamomea‘ — Zimtbraune Hanfweide | |
Kultursorte D ca. 1880 | |
Geschlecht: | männlich |
Verwendung: | Imkerweide, Flechtweide, Lebendverbau |
Kulturform: | Bodenkultur, Kopfkultur, Strauchkultur |
ProSpecieRara Erhaltungsprogramm | |
Sortenbeschrieb: | –> herunterladen |