Weidengewächse werden von Bienen gerne beflogen und gelten deshalb als vorzügliche Bienenweide; die Imkerschaft spricht dabei von Trachtpflanzen. Bereits schon Anfang März, wenn die ersten wärmeren Sonnentage die Bienen ins Freie locken, stehen die ersten Weiden bereit als Pollenspender. Denn Blütenstaub enthält die Aufbaustoffe, welche das Bienenvolk zu dieser Jahreszeit dringend braucht; Pollen ergibt das eiweissreiche Bienenbrot. Der ebenfalls aus Weidenkätzchen verfügbare Nektar liefert den Bienen energiereiche Kohlenhydrate, das sogenannte «Flugbenzin». Gesammelt und als Honig im Stock eingelagert dient er der Vorratshaltung.
- Ammann, Philippe (2017): Bindeweiden: Freude für Imker, Winzer und Ästheten. In: rara-Magazin (4), S. 12–14. Online verfügbar unter https://www.prospecierara.ch/de/rara.
- Züllig-Morf, Sonja (2019): Weiden Kultursorten. 1. Auflage 2019. Bern: Ott Verlag.